Eine Brandschutztür schützt Leben und Gebäude, aber sie funktioniert nur, wenn sie am richtigen Ort sitzt. Viele Hausbesitzer und Unternehmer wissen nicht genau, welche Bereiche gesetzlich geschützt werden müssen. In diesem Beitrag erkläre ich Ihnen in einfachen Schritten, wo Brandschutz‑Türen nötig sind, welche Klassen es gibt und wie Sie den Einbau praktisch angehen.
Grundsätzlich gelten Brandschutztüren in Fluren, Treppenhäusern und Rettungswegen. Wenn ein Raum direkt an einen Brandabschnitt grenzt – zum Beispiel ein Küchenbereich mit offener Feuerstelle – muss die Tür den Übergang zum nächsten Abschnitt sichern. Auch bei Durchgängen zu Aufzügen oder Technikräumen sind Brandschutztüren vorgeschrieben, weil dort leicht Feuer entstehen kann.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
Wenn Sie unsicher sind, prüfen Sie den Bauplan oder fragen Sie beim Bauamt nach. Oft reicht ein kurzer Blick in die Bauordnung Ihres Bundeslandes, um die richtigen Stellen zu finden.
Der erste Schritt ist, die Feuerwiderstandsklasse zu bestimmen. Diese wird mit „EI“ gefolgt von einer Zahl angegeben – zum Beispiel EI 30 bedeutet, dass die Tür mindestens 30 Minuten Feuer und Rauch standhält. Die Klasse richtet sich nach der Nutzung des Raumes und dem geplanten Fluchtweg.
Nachdem Sie die Klasse kennen, wählen Sie eine Tür, die das entsprechende Zertifikat besitzt. Achten Sie dabei auf die richtigen Abmessungen, sodass die Tür in die vorhandene Öffnung passt, und auf die Art des Schließsystems – hier gelten besondere Anforderungen, damit die Tür im Brandfall automatisch schließt.
Der eigentliche Einbau muss von einem zugelassenen Fachbetrieb durchgeführt werden. Nur zertifizierte Monteure dürfen die Tür einbetten, weil sie die Dichtungen, das Schließsystem und die Montage nach den Normen anbringen müssen. Eine falsche Montage kann die gesamte Schutzfunktion zerstören.
Nach dem Einbau ist die Wartung wichtig: Jährliche Kontrollen auf Beschädigungen, korrekte Schließkraft und intakte Dichtungen verlängern die Lebensdauer. Viele Handwerksbetriebe bieten Wartungsverträge an, die Ihnen das Erinnern ersparen.
Zusammengefasst: Standort prüfen, richtige Klasse wählen, zertifizierte Tür kaufen, Fachbetrieb beauftragen und regelmäßig warten. So stellen Sie sicher, dass die Brandschutztür im Ernstfall alles tut, was sie soll.
Falls Sie noch Fragen haben – zum Beispiel, ob eine Tür in Ihrem Keller nötig ist oder welche Kosten auf Sie zukommen – können Sie uns jederzeit kontaktieren. Wir beraten Sie gern und finden die passende Lösung für Ihr Projekt.
Erfahre, wo Brandschutztüren laut OBO zwingend nötig sind, welche Feuerwiderstandsklassen gelten und wie du den Einbau, die Abnahme und Wartung korrekt handhabst.
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