Zarge tauschen: So geht’s richtig – Kosten, Fehler und Tipps

Wenn eine Zarge, der Rahmen, in den eine Tür eingepasst wird, um Halt und Dichtung zu gewährleisten. Auch bekannt als Türrahmen, ist sie der unsichtbare Held jeder Tür. Ohne eine richtig installierte Zarge bleibt die Tür nicht gerade, dichtet schlecht und lässt Wärme entweichen. Eine alte, verfaulte oder schief sitzende Zarge macht selbst die teuerste Tür nutzlos. Viele Hausbesitzer denken, sie können einfach eine neue Tür in die alte Zarge schieben – doch das ist oft der größte Fehler. Die Zarge ist der Grundpfeiler der Türmontage. Wenn sie nicht passt, wird alles andere schief – buchstäblich.

Beim Türrahmen austauschen, der Prozess, bei dem die alte Holz- oder Metallzarge entfernt und eine neue, maßgenau angepasste installiert wird. geht es nicht nur ums Herausnehmen und Einsetzen. Es geht um Ausmessung, Ausrichtung, Dämmung und den Anschluss an die Wand. Eine schlecht eingebaute Zarge führt zu Zugluft, Feuchtigkeitsschäden und später zu Rissen im Putz. Wer hier spart, zahlt doppelt – entweder durch höhere Heizkosten oder durch teure Nachbesserungen. Besonders in älteren Häusern ist die Zarge oft verrottet, weil Feuchtigkeit von außen eindrang oder die Dichtung versagte. Dann hilft nur noch ein kompletter Austausch.

Wie lange dauert das? Mit der richtigen Ausrüstung und etwas Erfahrung schaffen Sie es in einem Tag. Ohne Erfahrung? Dann lassen Sie es lieber einen Profi machen. Denn eine Zarge muss waagerecht, senkrecht und exakt auf die Tür abgestimmt sein. Selbst ein Millimeter Abweichung kann dazu führen, dass die Tür nicht mehr schließt oder klemmt. Und wer glaubt, eine neue Zarge sei teuer – irrt. Ein guter Holzzargen-Ersatz kostet zwischen 150 und 300 Euro, die Montage inklusive Abbruch liegt bei 200 bis 400 Euro. Das ist günstiger als eine neue Tür, die nicht richtig funktioniert.

Die meisten Probleme entstehen, wenn die Zarge nicht richtig fixiert wird. Keine Schrauben in die Putzschicht, sondern in den Mauerwerkskörper. Kein Schaum als alleinige Dämmung – immer eine Kombination aus Dichtband und Dämmstoff. Und nie vergessen: Die Zarge muss vor dem Einbau trocken sein. Feuchtes Holz zieht sich später zusammen – und schon ist die Tür wieder schief.

Was viele nicht wissen: Eine neue Zarge kann auch die Energiebilanz Ihres Hauses verbessern. Eine gut gedämmte Zarge reduziert Wärmeverluste am Türbereich um bis zu 15 %. Das ist mehr als viele Fensterwechsel bringen. Und wenn Sie Fördermittel für die Sanierung nutzen, ist der Zargenaustausch oft mit dabei – vorausgesetzt, er wird fachgerecht durchgeführt.

In der Sammlung unten finden Sie alles, was Sie brauchen: Wie man eine Zarge genau ausmisst, welche Werkzeuge wirklich nötig sind, warum manche Zargen aus Holz und andere aus Metall besser sind, und wie Sie vermeiden, dass Ihre neue Tür nach drei Monaten wieder klemmt. Ob Sie selbst handwerklich tätig sind oder nur wissen wollen, ob der Handwerker Ihnen was vormacht – hier finden Sie die klaren Fakten, ohne Schnickschnack.