Wenn du eine Immobilienschenkung, die Übertragung eines Grundstücks oder einer Wohnung ohne Gegenleistung an einen nahestehenden Menschen. Auch als Schenkung von Immobilien bekannt, ist sie eine der häufigsten Wege, um Eigentum innerhalb der Familie weiterzugeben. Doch viele unterschätzen, wie komplex das wirklich ist. Es geht nicht nur darum, einen Vertrag zu unterschreiben – es geht um Schenkungssteuer, eine Steuer, die beim Übergang von Immobilien an Kinder, Enkel oder Partner fällig wird, um Erbschaftssteuer, die sonst nach dem Tod anfällt und oft höher ausfällt, und um die richtige rechtliche Absicherung, damit später keine Überraschungen kommen.
Die Immobilienschenkung ist besonders attraktiv, wenn du vermeiden willst, dass dein Haus nach deinem Tod in einer Erbengemeinschaft landet – mit all den Streitereien, Verwaltungsaufwand und Verkaufszwang, die das mit sich bringt. Aber: Die Steuerfreibeträge sind begrenzt. Für Kinder gibt es 400.000 Euro steuerfrei, für Enkel nur 200.000 Euro. Und wenn du deine Wohnung an dein Kind schenkst, aber weiter dort wohnst, muss das im Vertrag klar geregelt sein – sonst wird das Finanzamt es als verdeckte Verkaufstransaktion werten. Auch die GEG, das Gesetz zur Energieeinsparung, das seit 2024 strenge Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden stellt, spielt eine Rolle: Wenn du deine Immobilie schenkst, muss sie den aktuellen energetischen Standards entsprechen – sonst drohen Nachbesserungen, die der Empfänger später zahlen muss.
Du musst auch wissen, wann eine Schenkung sinnvoll ist und wann ein Verkauf mit Kaufpreis und geringerer Steuerlast besser passt. Manche Leute denken, dass Schenkung immer günstiger ist – aber das stimmt nicht. Wenn du die Immobilie noch verkaufen willst, weil du dich umziehen musst, ist eine Schenkung oft ein Fehler. Und wenn du deine Kinder mit der Immobilie belasten willst – aber nicht weißt, ob sie die laufenden Kosten tragen können – dann ist das keine Hilfe, sondern eine Last. Die richtige Schenkung braucht Planung: Notar, Steuerberater, Energieausweis, und ein klarer Vertrag. In den folgenden Artikeln findest du konkrete Beispiele: Wie du die Schenkungssteuer minimierst, warum du Zargen oder Dämmung vor der Übertragung verbessern solltest, wie du Fördermittel mit einer Schenkung kombinierst – und warum viele Anträge scheitern, weil sie die Formalitäten ignorieren.
Vorweggenommene Erbfolge bei Immobilien spart Steuern, birgt aber große Risiken wie Pflichtteilsregress und Verlust der finanziellen Absicherung. Erfahre, welche Modelle funktionieren, wie du dich schützt und warum viele Familien scheitern.
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