Eine Brandschutztür ist kein normales Türblatt, sondern ein echter Lebensretter. Sie muss schnell und dicht schließen, wenn Rauch oder Feuer kommt. Deshalb ist der Einbau streng geregelt – du kannst das nicht einfach nach Lust und Laune tun. In diesem Beitrag erkläre ich dir, wer die Arbeit wirklich übernehmen darf und worauf du beim Einbau achten musst, damit alles legal und sicher ist.
Nur Fachbetriebe mit einer gültigen Brandschutz‑Zulassung dürfen eine Brandschutztür einbauen. Das bedeutet, der Handwerker muss eine entsprechende Ausbildung (z. B. Tischlermeister, Schlossermeister oder Brandschutztechniker) haben und die Arbeiten nach den geltenden ÖNORM EN 1365‑1 bzw. den Bauordnungen des jeweiligen Bundeslandes ausführen.
Schau dir immer das Zertifikat des Unternehmens an. Dort steht, dass sie befugt sind, Feuerschutztüren zu montieren und zu prüfen. Ohne dieses Dokument riskierst du nicht nur Bußgelder, sondern auch, dass die Tür im Ernstfall nicht hält – und das kann fatal sein.
Der Einbau einer Brandschutztür folgt klaren Schritten. Zuerst wird die Türöffnung exakt vermessen: Breite, Höhe und Tiefe müssen den Vorgaben der Tür- und Zargenhersteller entsprechen. Kleine Abweichungen können die Feuerwiderstandsdauer verkürzen.
Dann kommt die richtige Zarge. Sie muss aus feuerbeständigem Material bestehen und passgenau in die Wand eingesetzt werden. Dichtungen sind ein Muss – sie schließen Lücken und verhindern, dass Rauch eindringt. Achte darauf, dass die Dichtungen den Anforderungen der jeweiligen Feuerwiderstandsklasse (z. B. EI30) entsprechen.
Der eigentliche Türblatt wird mit den vorgesehenen Befestigungen (Schrauben, Bolzen) fest an der Zarge montiert. Dabei darf die Befestigung nicht zu locker sein, sonst kann die Tür bei Hitze verzogen werden. Anschließend wird die Tür auf ihre Schließfunktion geprüft: Sie muss selbsttätig schließen, sobald das Feuer‑Detected‑System (z. B. Thermo‑Link) aktiviert wird.
Zum Schluss kommt die Abnahme. Ein zertifizierter Brandschutzinspektor testet die Tür auf Dichtheit und Feuerwiderstand. Erst nach einem positiven Ergebnis bekommst du das offizielle Prüfprotokoll, das du bei Behörden einreichen musst.
Einfach gesagt: Wenn du eine Brandschutztür brauchst, ruf am besten einen Fachbetrieb wie die Fenster, Türen und Tore Meisterschmiede an. Sie erledigen die Messung, den Einbau und die Abnahme in einem Schritt. So sparst du Zeit, vermeidest böse Überraschungen und bist im Ernstfall auf der sicheren Seite.
Denke immer daran: Die Investition in eine korrekt eingebaute Brandschutztür lohnt sich mehr, als du vielleicht denkst. Sie schützt dein Zuhause, deine Familie und kann im Schadensfall die Versicherungskosten senken. Jetzt bist du bereit, den richtigen Partner zu wählen und die Tür sicher und vorschriftsmäßig zu installieren.
Erfahre, wo Brandschutztüren laut OBO zwingend nötig sind, welche Feuerwiderstandsklassen gelten und wie du den Einbau, die Abnahme und Wartung korrekt handhabst.
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