Fenster, Türen und Tore Meisterschmiede

Wetterfest — so bleiben Türen, Fenster und Tore trocken und dicht

Regen, Wind, Schnee: Feuchtigkeit ist der Feind von Holz, Dichtungen und Isolierung. Wenn du willst, dass deine Haustür, die Garage oder die Fenster lange dicht bleiben, reichen ein paar gezielte Maßnahmen. Hier bekommst du klare, sofort umsetzbare Tipps, ohne Schnickschnack.

Materialwahl und Schutzschichten

Nicht jede Tür hält das gleiche aus. Aluminium- oder Kunststofftüren sind von Haus aus wetterbeständiger als unbehandeltes Holz. Holz bleibt attraktiv, braucht aber regelmäßigen Schutz: Lasur oder Außenfarbe mit UV- und Feuchteschutz auftragen, Kanten extra versiegeln. Achte auf geprüfte Beschichtungen und verzinkte oder eloxierte Beschläge, die nicht rosten. Bei Toren lohnt sich eine Pulverbeschichtung gegen Kratzer und Rost.

Bei Fenstern sind Rahmen mit Thermo-Break (Wärmeunterbrechung) besser gegen Kondensat und Wärmeverlust. Verglasungen mit warmer Kante und Mehrfachverglasung reduzieren Taupunktprobleme.

Dichtungen, Schwellen und Einbau beachten

Dichtungen sind die meist unterschätzte Komponente. Gummi- oder EPDM-Dichtungen altern, werden hart und porös. Prüfe an mehreren Stellen: Oben, seitlich und unten. Wenn beim Windstoß Luft pfeift oder Feuchtigkeit eindringt, tausche die Dichtungen aus. Eine gut sitzende Türschwelle mit Tropfkante verhindert, dass Wasser nach innen läuft. Achte auf eine korrekt eingestellte Schlagleiste und auf eine leicht nach außen geneigte Schwelle, damit Wasser abläuft.

Der Einbau entscheidet oft über Dauerhaftigkeit: Die Zarge muss sauber plan sitzen, mit geeigneter Dämmung und Schlagregendichtung montiert sein. Falsche Fugen oder fehlende Anschlussbahnen führen zu Durchfeuchtung. Wenn du selber montierst: Nutze geeignete Schrauben, setze Montageschaum korrekt und kontrolliere den Abstand zwischen Wand und Zarge — das beeinflusst die Dichtigkeit (siehe unser Artikel „Abstand zwischen Wand und Zarge“ für Details).

Praktische Checks, die du heute machen kannst: 1) Sichtkontrolle der Dichtungen und Beschläge, 2) Wasserduschentest: mit Gartenschlauch prüfen, ob irgendwo Wasser eindringt, 3) Luftzirkulationstest bei Wind, 4) Kontrolle der Ablauf- und Entwässerungsöffnungen unten an Fenstern und Türen.

Kurzfristige Reparaturen: Dichtungsband neu kleben, kleine Risse mit Silikon abdecken, Schwelle neu abdichten. Langfristig lohnt sich der Austausch alter Dichtungen, eine neue Schutzschicht auf Holz oder sogar eine neue, besser isolierte Haustür. Lies auch unsere Beiträge „Beste Isolierung für Haustüren“ und „Kosten und Tipps für den Einbau einer Tür“ für konkrete Produkt- und Kostenhinweise.

Wartung ist simpel: Einmal im Jahr Dichtungen reinigen und mit Silikonpflegemittel behandeln, Beschläge ölen, Holzflächen nachbehandeln. So verhinderst du, dass kleine Probleme zu teuren Schäden werden.

Wenn du unsicher bist: Hol dir eine kurze Inspektion vom Profi. Eine fachgerechte Montage und die richtigen Materialien sparen langfristig Zeit und Geld — und halten dein Zuhause wirklich wetterfest.